Sulawesi 2004

Auf meiner ersten Reise nach Indonesien besuchte ich die Insel Nordsulawesi. Neben dem Tauchen in der Lembeh-Strait stand auch ein Ausflug ins Hochland von Minahasa auf dem Programm. Da gerade in dieser Zeit ein großer Bauern-Kongress in Manado abgehalten wurde, musste ich kurzfristig meine Plänen ändern und entdeckte so den kleinen Ort Bahowo, den ich tief in mein Herz geschlossen habe.

Lembeh Strait

Bei meinem ersten Besuch in der Divers Lodge Lembeh lernte ich das Service von Rob und Linda schätzen, die ihr Resort und die Tauchbasis sehr familiär betreiben. Mit maximal 2 Gästen pro Guide hat man wirklich eine Chance, die vielen gut versteckten bizarren Tiere zu finden, für die die Lembeh Strait berühmt ist. Es gab sogar Tauchgänge, da hatten wir zu zweit ganze drei Guides für uns und das ist wirklich Stress pur, wenn die Guides versuchen, sich im Finden von ausgefallenen Tieren zu übertreffen ;-)

Minahasa

Auf dem leider nur kurzen Ausflug ins Hochland von Minahasa traf ich auf extrem gastfreundliche Menschen, wurde in Tempeln zum Essen eingeladen und auf Feste “verschleppt”, bei denen seltene Tänze aufgeführt wurden und die Tische sich vor Essen bogen.

Wer selbst nicht schreiben kann oder darin unsicher ist, lässt schreiben. 

Das Gardenia Country Inn ist ein bewohnbares Schmuckstück. Beim Frühstück auf der kleinen Plattform am Fischteich ruht der Blick auf dem meist sanft rauchenden Vulkan. Entspannung pur.

Bahowo

Ein glücklicher Zufall lenkte mich in den kleinen Ort Bahowo, der unweit der Stadt Manado an der Küste liegt. Im Jahr 2004 war die Straße nach Bahowo in sehr schlechtem Zustand. Es gab keinen Bus und die Bewohner von Bahowo hatte Probleme, ihre landwirtschaftlichen Produkte nach Manado auf den Markt zu bringen. Kinder konnten keine höherer Schule als die Volksschule besuchen, weil der Schulweg ohne zuverlässigen öffentlichen Verkehr nicht zu bewältigen war. Das britische Paar Paula und Phil betreiben in Bahowo ein kleines Hotel und organisieren Sozialprojekte für den Ort. Ihr Projekt im Jahr 2004 war ein eigener Bus für den Ort, um den Bewohnern den Weg nach Manado zu erleichtern. Ihr Engagement hat die Lebensqualität deutlich verbessert und mehreren Kindern ermöglicht, eine höhere Ausbildung zu erreichen und sogar ein Studium an der Universität erfolgreich zu absolvieren.

Die Hauptstraße von Bahowo.

Der mobile “Supermarkt”.

Schulweg am Morgen.

Generationen.