Über mich …

Wer ich bin

SelbstportraitIn mir brennt eine lodernde Neugier, der immer wieder Dinge zu nahe kommen und hoffnungslos in Flammen aufgehen. Meine Muttersprache ist eine Form von Deutsch. Zumindest behaupten das einheimische Sprachwissenschaftler. Ich habe daher nur eine magere Entschuldigung für Formulierungen auf der deutsche Version meiner Seite, die Anstoß erregen, betroffen machen oder zu Unmut führen. Ich kann aber gut damit leben. Aus den Erfahrungen mit der Zugriffs-Statistik meiner früheren Webseite habe ich beschlossen, auch diese Seiten wieder zweisprachig zu gestalten. Ihr habt es so gewollt ;-)

Was ich gerne mache

Neben meiner täglichen Arbeit die zwar meist Spaß macht aber auch nicht alles sein kann, gehe ich noch einigen anderen Beschäftigungen nach:

Fotografie

Selbstportrait mit Kamera auf dem Stativ.Meine erste Kamera kaufte ich mir mit vierzehn Jahren. Seit damals verbringe ich Unmengen von Zeit um meine Umwelt immer wieder neu zu sehen. Wegen meines limitierten Budges beschränkte ich mich lange auf Portrait- und Makrofotografie. Ich konnte mir einfach kein anständiges Weitwinkelobjektiv leisten.

Im Jahr 2002 beschloss ich den Wechsel zur Digitalfotografie. Ich verkaufte meine komplette analoge (voll mechanische) Spiegelreflex-Ausrüstung und erstand dafür eine Olympus E-20. Zu dieser Zeit begann ich auch mit der Unterwasserfotografie. Das im Jahr 2004 erschienene Olympus E-System bot mir wieder ein echtes Spiegelreflex-System das ich seit damals sehr zufrieden verwende. Dem technischen Fortschritt folgend, habe ich den Spiegel schlussendlich ins Badezimmer verbannt und fotografiere mit spiegellosen Systemkameras.

Obwohl ich zutiefst Techniker bin (oder vielleicht gerade deswegen) ziehe ich es vor gute Fotos zu machen. Ich halte nicht viel von endlosen Diskussionen über tote Pixel, Bildrauschen oder zu kleine Sensoren.

Dank einer großen Auswahl an wirklich guten Objektiven bin ich in der Lage fast alle Bilder aufzunehmen die meiner Phantasie entspringen. Üblicherweise sitzt der limitierende Faktor noch immer hinter der Kamera.

Meine häufigsten Themen sind Makro, Stillleben, Landschaften und Unterwasserfotos. Beispiele meine Bilder finden sich in der Galerie unter den Menüpunkten Fotografie und Reisen.

Um zumindest einen Bruchteil meiner Ausgaben zu decken verkaufe ich meine Bilder. Ein Abschnitt meiner Galerie beinhaltet Bilder, die ich in Ausstellungen gezeigt habe.

Damit ich nicht vergesse wie sich ein Model vor der Kamera fühlt, stehe ich auch immer wieder selbst vor der Kamera. Besonders die Tätigkeit als Unterwassermodel hat mir in letzter Zeit oft mehr Spaß gemacht als selbst zu fotografieren.

Reisen

PalmenstrandIch wohne meistens auf N48° 12.9’ E16° 19.9’ (WGS84). Wenn es sich aber vermeiden lässt zu Hause zu sein, bin ich auf Reisen. Das Völkerkunde-Studium (neben anderen Studienrichtungen) war nur ein Anfang. Ich begebe mich gerne in fremde Länder. Meine Reisen führten mich mehrere Male nach Schottland, Jordanien, Ägypten, in den Sudan, auf die Philippinen, nach Indonesien, Mexiko, Ecuador, Bolivien, Chile, Island, Grönland, die Antarktis und auch in viele europäische Länder. Mit der Art wie ich reise treffe ich auf viele interessante, manchmal auch sonderbare Menschen. Viele halten auch mich für sonderbar :-)

Tauchen

Taucher mit KameraEs begann mit einer ausgewachsenen Wasserscheu. Nach Zeugenaussagen habe ich sogar unter der Dusche einen verkrampften Eindruck gemacht. Das war nicht immer so und deshalb entschloss ich mich, einen PADI Open Water Diver Kurs zu besuchen. Ich genieße es seit dieser Zeit, dass mir das Wasser nicht nur bis zum Hals steht. Einige meiner Projekte haben deshalb auch mit dem Tauchen zu tun. In der Zwischenzeit habe ich einige Tauchgänge absolviert (und auch den Advanced Open Water Diver). Zuerst war ich hauptsächlich in österreichischen Seen und dem Mittelmeer tauchen. Ein Freund drückte mir die Nikonos III seines Vaters in die Hand und meinte, ich würde damit sicher viel Spaß haben. Das war der Startschuss für das Aufleben einer alten Liebe und ich begann nach einigen Jahren Abstinenz wieder mit dem Fotografieren. Nach den ersten Erfahrungen mit der Nikonos III folgte der Entschluss zum Umstieg auf digitale Fotografie.

Nach meinen Anfängen mit der Olympus E-20 und einem misslungenen Projekt, ein UW-Gehäuse für eine Olympus E-1 bauen zu lassen fotografierte ich einige Zeit mit einer Olympus E-330 im UK-Germany Gehäuse. Mein 2008 erfolgreich abgewickeltes E-3 Gehäuseprojekt in Zusammenarbeit mit UK-Germany hat mir ein wunderbares Werkzeug für die UW-Fotografie beschert. Nach einer Modifikation der Rückwand benütze ich eine Olympus E-5 im Gehäuse. Dieses Gehäuse hat mich bisher zuverlässig in heiße und kalte Regionen der Welt begleitet. Ich hätte mir nie gedacht, dass es so viel aushält. Bilder meiner Tauchreisen finden sich in der Galerie.

Improtheater

Schon in meiner Schulzeit lernte ich dass es manchmal wichtiger ist den Eindruck von Wissen zu vermitteln als aktuell schon darüber zu verfügen. Ist man dann auch noch in der Lage schneller zu lernen als andere merken dass man eigentlich noch keine Ahnung von der Materie hat, hilft natürlich enorm. Ich lebe schon seit Jahren ganz gut als Experte für Dinge, von denen ich ursprünglich recht wenig Ahnung hatte.

Vor einigen Jahren lernte ich, dass diese Einstellung einen Namen hat: Improtheater. Sich auf das unvorhersehbare vorbereiten, mit Überzeugung auftreten und mit Freude scheitern. Es hat mein Bewusstsein für das Leben im Hier und Jetzt geschärft und füttert meine Neugier mit ungeahnten neuen Erfahrungen. Die Techniken des Improtheaters haben mein Leben bereichert, im Alltag und auch gelegentlich auf der Bühne. Seit einiger Zeit bin ich Mitglied der Improtheater-Gruppe “Wilde Hasen”.

Warum diesem Abschnitt kein Bild zugeordnet ist? Improtheater lebt vom und im Moment. Ich habe keine Fotos von meinen Auftritten. Wer nicht dabei war, hat einfach Pech gehabt.

Motorrad fahren

IMotorrad in starker Schräglagech habe meinen Führerschein nicht in der Lotterie gewonnen, auch wenn ich manchmal so fahre. Ich habe ihn mit 32 Jahren geschenkt bekommen, das ist etwas später als der hiesige Durchschnitt. Nach anfänglichem Kampf gegen das Motorrad habe ich dann doch meine Liebe zu dieser Form der Fortbewegung entdeckt. In meinen ersten Jahren habe ich ca. 10000km mit dem Auto aber mehr als 150000km mit dem Motorrad zurückgelegt.

Zum Saisonbeginn bereite ich mich gerne mit einem Fahrsicherheitstraining beim ÖAMTC auf die Herausforderungen und Gefahren vor, mit denen man als Motorradfahrer im täglichen Verkehr konfrontiert ist. Das hat mir schon in einigen schwierigen Situationen geholfen und Verletzungen oder Schlimmeres erspart.

Am Anfang meiner Karriere als Motorradfahrer stand eine geliehene Kawasaki Z-400J eines guten Freundes. Ich wundere mich noch immer über das Vertrauen, mir als Führerschein-Neuling das Motorrad zu überlassen. Ich habe es etwas bewegt (so knapp 10000km) und dann ein eigenes gebrauchtes Motorrad, eine Kawasaki Z-500, Baujahr 1982, erworben. Nach zwei Jahren heftiger Benutzung war allerdings die Verkehrssicherheit nicht mehr gewährleistet und ich entschloss mich zum Kauf eines neuen Motorrades. Die Kawasaki ER-5 ist ihr Geld wert und hat mich in den vergangenen Jahren treu begleitet. Echt kurvengeil, handlich und trotz 500 ccm viel Spaß für vergleichsweise wenig Geld. Bei einer Reise über die Alpenpässe der Schweiz im Jahr 2003 habe ich damit die 50000km-Marke überschritten.

Motorradfahrer haben einen schlechten Ruf. Lumpige, ölige Lederbekleidung, keinen Stil und schon gar keine Sitten. Deshalb habe ich mir für besondere Anlässe (dort wo ein schwarzer Anzug alleine nicht genug ist) ein Mascherl aus weißem Leder anfertigen lassen.

Ich habe im Sommer 2016 mein Motorrad schweren Herzens verkauft. Ich habe es einfach nicht mehr geschafft ausreichend oft zu fahren. Egal, ich habe tausende großartige Momente er- und überlebt. Momente, die ich nie vergessen werde, und das alleine zählt.

Klettern

Seile und KarabinerhakenDie Geschichte meiner Klettervergangenheit beginnt ungefähr mit dem aufrechten Gang, vielleicht auch davor. Damals meist ohne Ausrüstung, nur ein bockiges Hanfseil und viel Glück, dass nichts passiert ist. Heute klettere ich mit zeitgemäßer Ausrüstung und deutlich mehr Risikobewusstsein. Meine liebsten Klettergebiete sind auf der Hohen Wand und im Höllental, beides von Wien aus innerhalb von 100km erreichbar.

Klettern ist für mich wie Tanzen, nur senkrecht. Den Berg von unten nach oben wirklich be-greifen. Wenn ich den Fels unter mir spüre ist das für mich wie Meditation.

Meine kleine Helfer

TaschenmesserOhne meine kleinen Helferlein bin ich nackt. Besonders ohne ein Messer. Der Räuber Hotzenplotz hat nur 7 Messer. Ich habe 1001 gute Gründe (=Ausreden) dafür, mir die diversesten Werkzeuge zu kaufen oder zu basteln.

Mein ältestes und auch wahrscheinlich meist genutztes Spielzeug ist mein Schweizermesser. Dank der beinahe unverwüstlichen Konstruktion begleitet mich meines schon seit mehr als 40 Jahren. Egal ob Kronenkorken, CD-Hüllen oder Telefonhüllen, alles lässt sich damit öffnen. Trotzdem ich (laut meiner eigenen Statistik) damit deutlich mehr Äpfel als Kehlen durchgeschnitten habe darf ich es nicht mehr ins Flugzeug mitnehmen. Dabei ist es in Wirklichkeit ein praktisches Werkzeug und weit weniger gefährlich als z.B. eine abgeschlagene Flasche Whiskey, die ich mir an Bord kaufen kann …

Ich verlasse auch das Haus nie ohne meinen Leatherman Wave. Schleift man die Gelenke der Zange etwas ab, lässt sie sich mit einer Hand elegant öffnen. 5% jeder Packung Pistazien sind für jene reserviert, die das passende Werkzeug haben. Ich war einmal nur kurz davon getrennt und wegen eines kaputten Türschlosses fast völlig nackt (nur mit einer Nagelfeile und einem Löffel) in einem Badezimmer eingeschlossen. Nie wieder Nackt im Bad!

Ein weiteres Messer, das ich häufig benütze, ist mein Spyderco Endura ClippIt. Ursprünglich zum Kappen von Leinen beim Boot fahren gekauft, hat es mich überall dort begleitet, wo andere rosten. Es geht nichts über Bratäpfel, die im Dampfbad gegart wurden. Zum stilvollen Essen habe ich dann das Messer am Saunahandtuch.

Für Licht sorgt bei mir eine kleine, aber lichtstarke LED-Taschenlampe. Zusammen mit einem Stirnband ist sie ständiges Rucksack-Inventar. Wenn’s wirklich länger dunkel wird, benütze ich eine Petzl Stirnlampe. Eine Signalpfeife und ein paar Reepschnüre und Karabiner runden die Sammlung ab, die ich bei mir trage.

Aus bekannte Gründen trage ich auch immer ein Handtuch in meinem Rucksack. Das war schon so, lange bevor ich “Hitch Hiker’s Guide to the Galaxy” gelesen habe.


“I’ve never seen a man that well equipped before” sagte Wayne Bridgman (aus New Zealand) nachdem er den Inhalt meiner Hosentaschen und meines kleinen Tagesrucksacks auf einem Tisch in der Jugendherberge von Thurso (Schottland) im Sommer 1998 ausgebreitet sah. Wer den Satz nicht versteht hat Pech. So was darf man einfach nicht übersetzen ;-)