International

Tauchplätze weltweit

Diese Liste beinhaltet Tauchplätze, die ich im Rahmen meiner Urlaubsreisen besucht habe. Allen Plätzen gemeinsam ist, dass sie abseits des Massentourismus individuell gestaltetes Tauchen ermöglichen. Ich würde jeden dieser Plätze wieder besuchen wenn Zeit und Geld es erlauben.

Plätze, die mit einem Stern * markiert sind, wurden zuvor noch nie betaucht.

Es laufen auch Vorbereitungen für eine Explorer-Tour zu selten und noch nie betauchten Gewässern in in Island für 2025. Es geht einfach nicht ohne Perspektiven.

2024

2023

Antarktis. Eine lange vorbereitete Reise, die ich nun endlich antreten konnte, führte mich von Feuerland aus über die Falkland Inseln, Süd Georgien, Süd Orkney auf die Antarktische Halbinsel. Ich konnte zwei Wracks und zwei Eisberge betauchen, aber auch mit Robben spielen. Die Wetterbedingungen in dieser Region schwanken sehr stark und machen das Tauchen herausfordernd. Ich habe auf dieser Reise nicht selbst unter Wasser fotografiert sondern war ausschließlich als Model im Einsatz. Ein paar Eindrücke der Reise finden sich in meiner Galerie.

2022

Slowakei, Point 40, nahe Bratislava. Die kleine Basis von Point40 liegt an einem Baggersee südlich von Bratislava. Der See ist bis zu 40m tief und außerhalb der Badesaison relativ klar. Der Grund ist teils von feinem Sediment, teils von Schotter bedeckt und gut strukturiert. Kleine Wälle laufen vom Ufer in die Tiefe, die Uferkante ist strukturiert und abwechslungsreich. Die Basisbetreiber haben einige Gegenstände versenkt und Leinen gelegt. Man kann Aale, Barsche, Karpfen und Grundeln treffen. Steine und Seile sind dicht mit Muscheln bewachsen, Im Uferbereich liegt Holz, an dem sich Fische verstecken. Der Tauchbetrieb ist nach Anmeldung 24×7 möglich.

Island, Südliches Hochland und Nord-Osten. Ich habe zusammen mit Harald Hois im Juli 2022 eine kleine Gruppe TaucherInnen durch Island geführt. Wir haben dabei meist Tauchgängen an wenig betauchten Plätzen und eine Erstbetauchung in einem bisher namenlosen Kratersee* im Nordosten Islands durchgeführt. Ich habe bei den Tauchgängen für Harald Hois Modell gestanden.

Canyons in Norditalien. Zusammen mit meinem Bruder und ein paar Freunden haben wir Canyons in Oberitalien betaucht. Sehr klares Wasser, leichte Strömung und heller Fels machen die Canyons zu idealen Fotomotiven.

2021

Keine internationalen Tauchreisen.

2020

Keine internationale Tauchreisen in diesem Jahr! Bleibt zu Hause, bleibt gesund. Achtet auf eure Lungen. Es gibt noch so viel zu betauchen!

2019

Rotes Meer, Südtour, Ägypten. Einfach nur entspannen, soweit das möglich ist. Manche Tauchplätze sind stark frequentiert, auch weil sich die Boote anscheinend wenig untereinander koordinieren. Wenn dann die Strömung noch heftig ist und sich alle Taucher auf einem kleinen Platz im Strömungsschatten treffen kann es recht lebendig werden. Die wild durcheinander fahrenden Zodiacs der Tauchboote verleiten zu Assoziationen mit der Landung in der Normandie. Schafft man aber an einem Platz Stellen abseits der ausgetretenen Pfade zu finden zeigt das Rote Meer seine volle Schönheit. Auf dieser Reise bin ich für Harald Hois Modell gestanden.

Verzasca, Schweiz. Endlich habe ich es geschafft, auch diese bekannten Süßwassertauchplätze zu besuchen. Bei idealen Wetterbedingungen habe ich die Plätze Pozzo dei Salti und Pozzo delle Posse 2 betaucht. Der klare Fluss bietet großartige Felsformationen mit bizarr ausgeschliffenen Rinnen und farbig abgestuften Gesteinsschichten. Bei strahlender Sonne wirkt das Spiel des Lichtes auf dem Fels hypnotisierend. Aufgrund der herrschenden Strömung definitiv nicht für Anfänger geeignet.

Zypern. Nach gut 16 Jahren hat es mich wieder in die Arme Aphrodites gezogen. Um Paphos liegen ein paar Wracks mehr als bei meinem letzten Besuch in 2003. Allerdings war das Wetter zu stürmisch um einige der neuen Plätze anzufahren. Trotzdem ist Zypern eine Reise wert. An der Zenobia nagt der Zahn der Zeit, die Rettungsboote sind in Winterstürmen zerbrochen und fast alle Lastwagen liegen aufgehäuft auf Grund. Trotzdem übt das Wrack einen unbeschreiblichen Reiz aus. Die Größe und auch viele Details machen die Zenobia zu einem Schmuckstück im Mittelmeer.

2018

Gozo, Malta. Ich musste einfach wieder hin. Als im Jahr 2017 das Azure Window einstürzte war klar, dass ich diesen speziellen Tauchplatz in seiner neuen Form erkunden möchte. Dort wo früher der Pfeiler des Bogens in die Höhe ragte, liegen riesige Felsblöcke wie ein Gebirge aufgetürmt bis knapp unter die Oberfläche. Der noch geringe Bewuchs des Felsens trägt viel zum alpinen Eindruck bei. Auch die umliegenden älteren, mehr bewachsenen Flächen fügen sich in diese Stimmung ein und wirken angesichts des “Gebirges” wie Almen. Seit meinem letzten Besuch 2006 hat sich die Zahl der Wracks deutlich vermehrt. Da sie alle absichtlich als Attraktionen für Taucher versenkt wurden, sind sie einfach und gefahrlos zu betauchen.

2017

Scoresby Sund(*), Grönland. Auf einer Fahrt an Bord der Plancius hatte ich die Möglichkeit, im Scoresby Sund an mehreren Stellen zu tauchen. Bei dieser Gelegenheit habe ich erstmals die 0° C Grenze im Wasser erreicht und auch mehrere Eisberge betaucht. Eisberge sind sehr labil und verändern sich ständig. Innerhalb weniger Tage kann sich die Betauchbarkeit eines Eisberges drastisch ändern. Somit ist jeder Tauchgang an einem Eisberg einmalig. Auf der Anreise besuchte ich ein paar Tauchplätze im Norden Islands.

Sudan, südlich von Port Sudan. Nach meiner ersten Tauchreise in den Sudan in 2002 habe ich nun die Region südlich von Port Sudan besucht. Die Reise an Bord der Seawolf Dominator ging bis nahe an die Grenze zu Eritrea. Das Rote Meer ist in dieser Gegend noch ziemlich fischreich. Große Schwärme, die man in Ägypten vergeblich sucht sind hier an der Tagesordnung. Mit etwas Glück lassen sich auch Hammerhaie beobachten.

2016

Raja Ampat, Indonesien. Selten findet man eine solche Farbenpracht und Vielfalt an Leben wie in dieser Region. Der Artenreichtum ist so groß wie in kaum einer anderen Region der Welt. Sowohl über als auch besonders unter Wasser tobt eine Symphonie des Lebens. So muss Tauchen sein. Ich besuchte Tauchplätze im südlichen und zentzralen Raja Ampat während einer zweiwöchigen Tauchsafari an Bord der Aurora.

Azoren, Portugal. Die Insel Santa Maria ist von guten Tauchplätzen umgeben. An manchen, wie z.B. Pedrinha oder Ambrosia besteht die Chance, Großfische zu sehen. Entlang der Südküste von São Miguel liegen einige landschaftlich reizvolle Tauchplätze. Besonders zu erwähnen ist das Wrack Dori, ein im Jahr 1964 gesunkenes Frachtschiff, das auch an der Landung in der Normandie beteiligt war.

Zakynthos, Griechenland. Die verkarstete Landschaft der Insel sorgt über und unter Wasser für landschaftliche Reize. In den Steilwänden der Klippen findet man unzählige Höhlen und Risse, die für grandiose Lichtstimmungen und Anblicke sorgen. Der Fischreichtum hält sich, wie fast überall im Mittelmeer, sehr in Grenzen. Trotzdem kann man neben Schriftbarschen, Brassen und Mönchsfischen auch Drachenköpfe, Bärenkrebse, Garnelen, Muränen und Zackenbarsche treffen. Die Basis Diver’s Paradise am Strand von Laganas ist sehr familiär geführt und bietet stressfreies, angenehmes Tauchen.

2015

Baikalsee, Russische Föderation. Wer würde in Sibirien eine Unzahl von endemischen Tieren und Pflanzen vermuten? Im und rund um den Baikalsee lebt eine ungeahnte Zahl an endemischen Spezies. Giftgrüne Schwämme, Gelbe, braune und rote Flohkrebse von mehreren Zentimetern Größe bis hin zu mikroskopisch kleinen Formen. Mit viel Geduld kann man auch die sehr scheuen Süßwasserrobben sehen. Mit sehr viel Geduld auch aus der Nähe und mit viel Glück sogar unter Wasser. Die Landschaft unter Wasser ist von zerfurchten Steilwänden geprägt. Die Wassertemperatur reicht im Sommer von 2 bis 5 °C. Ein Trocki mit gutem Unterzieher ist sehr zu empfehlen.

Sinai, Ägypten. Ich habe es geschafft, an der Thistlegorm und der Dunraven fast alleine zu tauchen. Wo sich sonst Massen an Tauchbooten drängen ist es momentan sehr ruhig. Die aktuelle politische Situation hat fast alle Touristen vertrieben und so kann man die Wracks in Ruhe genießen. Sie sind allerdings in einem sehr bedenklichen Zustand. Man sieht nur wenige Weichkorallen, fast alles Leben wurde durch den heftigen Tauchbetrieb der vergangenen Jahre zerstört. Trotzdem sind beide Wracks sehr beeindruckend.

2014

Burfell*, Island. Dieser See wurde im Rahmen des ersten Isländischen Helidivings erstmals betaucht. Auf dem Gipfel des Kraters Burfell gelegen, ist er nur mit Hubschrauber erreichbar. Laut Aussage des Piloten soll sich darin das Ungeheuer Lækur aufhalten. Der See ist seicht, der Grund besteht aus feinem Sediment. Spärlicher Bewuchs auf dem in Richtung Norden auf 5m abfallenden Grund.

Tár Óðins, Island. Die Träne Odins ist ein verstecktes Juwel. Gerade einmal 10 Menschen haben diesen See bisher betaucht. Er liegt abseits der Piste, nur knietief durch einen Fluss watend erreichbar. Klarer kann ein stehendes Gewässer nicht sein. Der Grund in 20m Tiefe ist von der Oberfläche aus gut zu sehen. Feiner grauer Sand und Felsblöcke bilden eine atemberaubende Kulisse.

Ljotipollur, Island. Zu unrecht wird dieser Kratersee Hässlicher Tümpel genannt. Die ca. 150m Höhenunterschied zwischen Piste und Einstieg machen den Tauchgang zum Fitnesstraining. Felsbrocken und grüner Bewuchs bedecken den Grund.

Frostastadavatn, Island. Nahe der Piste F208, ist dieser See relativ leicht erreichbar. Der Grund des seichten Sees ist teils sandig, teils dicht mit Seegras bewachsen.

Drángey, Island. Die Insel ist ein einziger großer Vogelfelsen. Mit Glück kann man dort Vögel beim Fischen beobachten. Dichter Kelp wiegt sich in der Dünung.

Daviðsgjá, Island. Während in Silfra heftiger Betrieb herrscht, liegt dieser Tauchplatz ruhig und verlassen. Ganz zu unrecht, denn die Spalte ist wunderschön. Nicht ganz so breit und tief wie die große Schwester, aber nicht weniger farbenprächtig und formenreich.

Sharm el Sheikh, Ägypten. Es musste einmal sein. Die Klasiker rund um Sharm, wie Nama Bay, Ras Nasrani, Ras Gazlani, Shark Reef, Yolanda, Gordon Reef, Jackson Reef und mein Favorit, Ras Bob.

2013

Golf von Neapel, Italien. Die Tauchplätze haben den für das Mittelmeer typischen Charakter. Kleine Höhlen an steil abfallenden Uferzonen, dazu teils mit Seegras überzogene Flächen. Gelegentlich findet man Oktopusse, Langusten, Conger-Aale oder auch Bärenkrebse. Im Seegras kann man Fadenschnecken beobachten.

Bucht der warmen Quellen, Reykjanes, Westfjorde, Island (N65°55.742’ W022°25.664’). Die seichte Bucht ist bis 8m tief. Sandiger Grund wechselt mit gutem Bewuchs an Wasserpflanzen. Mönchsfische, viele Muscheln und Krabben bevölkern den Grund. Warme Quellen heben die Wassertemperatur auf angenehme 11°C. Das Thermalbecken beim Hotel eignet sich ideal zum Spülen der Ausrüstung.

Bucht hinter der Brücke, Mjölfjörður, Island (N65°55.577’ W022°34.475’). Die seichte Bucht im Strömungsschatten der Brücke ist 4 bis 5m tief. Auf teils steinigem, teils sandigem Grund tummelt sich eine Vielzahl an Tieren. Ein gemütlicher und abwechslungsreicher Tauchgang.

Dvergasteinn, Súðavík, Island (N65°59.970’ W023°02.226’). Der Tauchplatz liegt vor einer ehemaligen Walstation. Auf sanft abfallendem Grund, liegt ein kleines Wrack in 4 bis 7m Tiefe. Wir sehen immer wieder Walknochen, letzte bleiche Zeugen früherer Zeiten.

Óshlíð, Bolungarviík, Island (N66°08.622’ W023°09.582’). Auf gut bewachsenem, stellenweise sandigem Grund verstecken sich Mönchsfische und Wolfsbarsche. Der Ausstieg durch die Brandung an der steinigen Küste ist eine echte Herausforderung.

Hesteyri, Hesteyrarfjörður, Island (N66°20.657’ W022°50.565’). Am Ufer stehen die traurigen Überreste einer Walstation. Im Wasser, auf sanft abfallendem Grund, liegen Maschinenteile zwischen Walknochen, Relikte einer fast vergangenen Epoche.

Wrack der Sargon, Patreksfjörður, Island (N65°35.034’ W024°05.322’). Gesunken am 1. Dezember 1948 während eines Schneesturmes. Das Wrack liegt nahe einer Steilwand auf Sandgrund in 6m Tiefe. Rund um das Wrack liegen verstreut Teile, einige aus Messing, immer noch golden glänzend zwischen rostroten Eisenteilen.

Birgisklettur, Stykkishólmur, Island (N65°05.045’ W022°40.294’). Tauchen bei einer der kleinen Inseln, direkt beim Hafen. Kelp wiegt sich sanft in den Wellen, Krabben, Seeigel, Seegurken und Korallen machen den Platz zu einem spannenden Erlebnis.

2012

Weda Bay, Halmahera, Indonesien. Die Molukken waren lange Zeit durch den dort herrschenden Bürgerkrieg nicht bereisbar. Auch jetzt gibt es kaum Gelegenheit, in dieser Gegend zu tauchen. Das Weda Resort ist eine solche, und bietet hervorragende Tauchplätze. Neben gut bewachsenen Korallenhängen und Wänden finden sich auch Plätze mit Sand und Schlamm, in denen sich seltene Tiere verstecken. An Land kann man seltene und endemische Vögel beobachten.

Lembeh Strait, Nord Sulawesi, Indonesien. Das Tauchen in der Lembeh Strait hat schon 2004 einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Die Divers Lodge Lembeh hat noch immer erstklassiges Service. Das Leben im schwarzen Lavasand ist bizarr und voller Überraschungen. Die Gegend ist und bleibt ein Paradies für Makro-Fotografen.

Kegelrobbenkolonie vor Vilsandi, Estland (N58° 29.657’ E021° 48.014’). Die Kegelrobben laden zum Tanz. Im Flachwasser vor der Kolonie geht die Post ab. Ist erst einmal die Neugier geweckt, gibt es kein Halten mehr. Die Robben kommen auf wenige Meter an die Taucher, knabbern auch an den Flossen und schnuppern an der Kamera. Ihre großen, dunklen Augen strahlen Neugier und Spieltrieb aus. Wie Hunde, nur in 3D. Alles Walzer!

Kegelrobbenkolonie auf Hülgerahu, Estland (N58° 09.792’ E022° 47.193’). Die Robben sind zwar neugierig aber auch scheu. Sie halten sich am Rand der Sichtgrenze und wahren Distanz.

Jaagurahu, Estland (N58° 24.399’ E021° 57.917’). Ein kleiner See nahe der Küste. Sein dichter Bewuchs mit Pflanzen schafft eine mystische Stimmung. Viele kleine Barsche und auch Krebse tummeln sich im Wasser. Ein seichtes Vergnügen mit knapper Sicht.

Zitadelle von Peter dem Großen, Tallinn, Estland (N59° 27.309’ E024° 47.635’). In der Hafeneinfahrt von Tallinn liegen die Grundfesten einer Befestigungsanlage. Sie wurde vermutlich um 1720 errichtet. Die Anlage besteht aus blockhausförmig gestapelten Baumstämmen, der Innenraum mit Steine gefüllt. Spärliche Sicht und die Nähe der Fahrtrinne trüben das Erlebnis.

Wrack der Iljuša, Tallinn, Estland (N59° 29.142’ E024° 43.200’). Das kleine Boot liegt aufrecht in 14 bis 15m Tiefe auf Grund. Es wurde mit Absicht versenkt und ist leicht betauchbar. Die Ladeluken sind geöffnet, ebenso die attraktiven runden Lukendeckel zu den Mannschaftsräumen. Die knappe Sicht erlaubt keinen Überblick über das gesamte Wrack.

Rummu, Estland (N59° 13.513’ E024° 11.877’). Das Gefängnis von Rummu ist noch in Betrieb. Der dazugehörige Steinbruch jedoch geflutet. Die darin verbliebenen Bauwerke schaffen im trüben Wasser eine gespenstische Stimmung. Schwerelos über die Mauer zu schweben, vorbei an Stacheldraht, Scheinwerfern und Elektrozaun — wohl ein Traum einiger Insassen, der nun Wirklichkeit geworden ist.

Sinijärv, Estland (N59° 03.942’ E026° 14.421’). Der See liegt malerisch im Wald, umringt von tausenden Gelsen. Kein Wunder, dass er meist nur im Winter betaucht wird. Trotzdem lohnt der Besuch. Mehrere Krater, aus denen Quellwasser sprudelt, verhelfen dem See zu guten Sichtweiten und Wassertemperaturen von sommerlichen 7 bis 8°C.

2011

La Paz, Baja California, Mexiko. Ende Oktober kommt mit dem Nordwind auch die Saison der Hammerhaie. Diese lassen sich aber erst dann blicken, wenn die Wassertemperatur sinkt. Alternativ sind zwei Wracks einen Besuch wert. Den absoluten Höhepunkt bilden aber die jungen Seelöwen, die neugierig und verspielt zum Tanz bei angenehmen 28°C einladen. Wenn sich auch noch die Walhaie zum Frühstück einstellen ist der Tag perfekt.

Hochland von Mexiko, Mexiko: Ich habe die beschriebenen Tauchplätze bereits 2003 besucht. In der Zwischenzeit hat sich einiges verändert. In Manatial de la Media Luna wurden Sanitäreinrichtungen gebaut. Dafür zahlt man jetzt Eintritt bzw. eine Tauchgebühr. Die Regulierung hat dem Platz gut getan. Das Gelände ist sauber und gepflegt, die Tauchgänge nach wie vor atemberaubend schön. In Puente de Dios gibt es jetzt ein Träger-Service, das den anstrengenden Weg zum und vom Tauchplatz erträglich macht. Ich denke, ich bin der erste Mensch, der diese Plätze mit einem Trocki betaucht hat. Ich hatte keinen anderen Anzug dabei.

Kleifarvatn, Island. Der See liegt südlich von Reykjavík inmitten bizarrer Lavafelder. Seit einer Serie von Erdbeben sinkt der Wasserstand jährlich rund einen Meter. Seine Uferlinie ändert sich kontinuierlich. Trotzdem ist es relativ einfach den Tauchplatz zu finden. Man kann die aufsteigenden Gasblasen von einem Hügel aus erkennen. Im Wasser ist es möglich, nach Gehör zu navigieren. Die Gase sorgen für ein Rauschen, das das Auffinden der Quelltöpfe erleichtert. Die Konzentration an Mineralien in den Quellkratern ist so hoch, dass man häufig tote Fische findet. Die geothermischen Aktivitäten erwärmen das Seewasser auf 12 bis 15°C.

Silfra, kleiner Riss, Island. Der Einstieg zum kleinen Riss ist östlich des großen Risses an der Lagune. Wegen der engen Verhältnisse und des Höhlencharakters wird dieser Platz normalerweise nicht betaucht und ist absolut nur geübten Tauchern vorbehalten. Der Riss zieht sich von der Lagung beginnend nach Norden. Immer wieder muss man tiefer gehen um unter Felsblöcken durch zu tauchen. Engstellen, an denen man beide Wände mit den Händen, manchmal auch mit den Schultern berühren kann führen in breitere, mit hellgrünen Algen behangene Becken. Kurz, aber intensiv und wunderschön. Das Wasser hat die für Silfra typischen 2 bis 4°C.

Strýtan, Island. Die warmen Quellen im Eyjafjörður haben über Jahrtausende hinweg Schlote gebildet. Mineralien aus dem rund 80°C warmen Wasser lagern sich beim Kontakt mit dem nur 5°C kalten Meerwasser ab und tragen so zum Wachstum bei. Strýtan ist mit einer Höhe von gut 50m der größte der Schlote im Fjord. Es ist weltweit der einzige bekannte Platz dieser Art, der seichter als die üblichen 3000m liegt. Unweit des Strýtan findet man eine Reihe deutlich kleinerer Schlote und Quellen, die ebenfalls reiches Leben um sich versammelt haben. Das ausströmende Süßwasser hat ein Alter von ungefähr 1100 Jahren und schmeckt ausgezeichnet. Auf der Fahrt zum und vom Tauchplatz hat man Chancen auf Begegnungen mit Walen. Buckelwale kommen oft zum Fressen in den Fjord.

Nesgjá, Island. Der an der Nordküste gelegene kleine Riss hat eine maximale Tiefe von 4 bis 5m. Durch eine flache Stelle ist er über eine seichte Lagune mit dem Meer verbunden. Wenn auch nicht an Umfang und Tiefe, kann dieser Riss an landschaftlicher Schönheit durchaus mit Silfra verglichen werden. Mangelnde Strömung macht ihn empfindlicher gegen Schwebteilchen, die man bereits beim Einstieg unweigerlich aufwirbelt. Dennoch bietet der Riss zwei bis vier Tauchern ein seichtes Vergnügen der Extraklasse.

Litla Á, Island. Der flache Abschnitt des Flusses ist ideal zum Schnorcheln geeignet. Bei einer Tiefe von 50cm bis 2m und einer Temperatur von ungefähr 16°C könnte man sich dort stundenlang aufhalten. Im dichten Algendschungel findet man teils ansehnlich große Forellen und Saiblinge. Die Hauptattraktion sind aber die warmen Quellen, die in Senken und Trichtern aus dem Boden sprudeln. Sie sind teils mit dunklem und goldfarbigem Sand gefüllt, der im ausströmenden Wasser bizarre Formen und Figuren zeichnet.

El Grillo, Island. Der am 10. Februar 1944 gesunkene Tanker liegt vor Seyðisfjörður aufrecht in einer Tiefe von 28 bis 45m. Wegen eingeschränkter Sicht ist das 150m lange, dicht bewachsene Wrack nur stückweise zu erkunden.

Bjarnargjá, Island. Abbruchreife Gebäude und Reste einer Pumpenanlage bilden das gar nicht einladende Ambiente in einem Lavafeld nahe des Flughafens Kevlavík. Ein schmaler, unscheinbarer Riss im steinigen Boden, der sich beim näheren Hinsehen als märchenhafter Tauchplatz erweist. Lange Algenfäden ziehen sich durchs Wasser. Das Grün der Algen im Kontrast zum schwarzen vulkanischen Fels. Ein landschaftliches Schmuckstück, das wegen der engen Platzverhältnisse von maximal zwei oder drei Tauchern gleichzeitg betaucht werden sollte. Angenehme 10°C laden zum Verweilen ein.

Garður, Island. Ein kleiner Fischerhafen in der Nähe des Flughafens Kevlavík bietet einen guten Einblick in die Biologie des Nordatlantik. Sanft abfallender Grund mit Seegras und Kelp beherbergt Unmengen von Einsiedlerkrebsen, kleine Schwärme Seelachs und gelegentlich auch Seewölfe.

Taïn and La Sirena, Dominikanische Republik. Höhlentauchen der Spitzenklasse. Die beiden Süßwasserhöhlen Taïn und La Sirena gehören zu den schönsten Höhlen der Welt. Extrem gute Sicht, glasklares Wasser und atemberaubende, vielfältige Tropfsteinformationen machen den Platz zum Erlebnis. La Sirena hat eine Verbindung zum Meer. Dadurch entsteht eine Sprungschicht, an der psychedelisch erscheinende optische Effekte auftreten.

Boca Cica, Dominikanische Republik. Drei nette Wracks (Catuan, El Limon, Hickory) liegen in ungefähr 20m Tiefe. Ausreichend Licht und Zeit für eine Erkundung. Normalerweise herrscht an den Plätzen leichte Strömung und gute Sicht.

2010

Rotes Meer, Südtour, Ägypten. Nach 10 Jahren tauchen lerne ich endlich das nördliche Rote Meer kennen. Tauchgänge am Elphinstone Reef, Daedalus Reef, Brothers und an der Salem Express. Im Gegensatz zu den anderen hier gelisteten Plätzen waren bei allen Tauchgängen häufige Begegnungen mit anderen Tauchern die Regel.

2009

Silfra, Island (N64° 15.319’ W 21° 07.008’). Der Tauchplatz Silfra Cathedral liegt in der Bruchzone, die durch das Auseinanderdriften der amerikanischen und eurasischen Kontinentalplatte entsteht. Das Schmelzwasser der nördlich liegenden Gletscher gelangt nach einer langen Reise gut gefiltert und glasklar in die Silfra-Schlucht. Das Wasser glitzert und der Name “Silberne Frau” steht dem Platz gut. Eine leichte Strömung in dem engen Riss bewirkt klare Sicht bis zu 100m. Auch die Wassertemperatur von 2 bis 4°C tut der Sicht gut. Steinbrocken, oft mit langen hellgrünen Algen behangen, bilden eine bizarre Kulisse. Linke Schulter Europa, rechte Schulter Amerika, gleitet man langsam durch den Spalt dessen Ende man von Weitem sehen kann. Silfra Lagoon, die an den Riss anschließt, ist ein seichtes Becken, in dem man trotz seines stattlichen Durchmessers von einem Ende zum anderen sehen kann. Die Tauchbasis dive.is bietet Tauchgänge in Silfra an.

2008

Wakatobi, Indonesien (S05° 46’ E 123° 53’). Reich bewachsene Steilwände, Kleintiere in Hülle und Fülle. Ein Platz den man so schnell nicht vergisst. Über 45 Tauchplätze in unmittelbarer Umgebung des Resorts. Alles ist für das Tauchen und UW-Fotografieren optimiert (Weitwinkel und Makro mit reichlich Motiven). 5* Service im Restaurant, kleine Gruppen (6 Gäste pro Guide), die nächste Tauchbasis ist 500km entfernt. Ein Traum am Ende der Welt.

Alam Anda, Bali, Indonesien (S08° 08.911’ E115° 24.705’). Ein sehr gut geführtes kleines Resort das neben Tauchen auch ein umfangreiches Angebot an Ausflügen und Massagen bereit hält. Neben dem gut bewachsenen Hausriff werden Ausflüge mit dem Boot in die nähere Umgebung angeboten. Dazu noch Busfahrten zu weiter entlegenen Plätzen auf der gesamten Insel.

2007

Galapagos Inseln, Ecuador. Haifische, Rochen, Schildkröten, Seelöwen. Großartige Tauchgänge und ebenso spektakuläre Landausflüge. Ein Erlebnis, das sich für immer ins Gedächtnis brennt.

2006

Gozo, Malta. Landschaft pur. Bizarre Felsen zwischen Seegrasmatten. Höhlen, ein paar Wracks. Mittelmeer von seiner besten Seite.

2005

Coron Bay, Nord Palawan, Philippinen. Die Basis auf Sangat Island liegt mitten in der Bucht, umgeben von 24 Wracks, von denen 10 betauchbar sind. Es handelt sich um einen japanischen Flottenverband, der von der amerikanischen Luftwaffe im 2. Weltkrieg innerhalb eines Tages versenkt wurde. Durch die geschützte Lage sammelt sich (besonders nach Regenfällen) aufgewühltes Sediment und beeinträchtigt die Sicht. Außer Wracks gibt es praktisch nichts zu sehen und zu tun. Nur an ein paar seichten Wracks findet man Krokodilsfische oder Oktopusse. Fast alle Riffe der Umgebung sind vom Dynamitfischen und Cyanidfischen zerstört.
Baracuda Lake (N11° 57.427’ E120° 12.986’) auf Coron Island ist ein von heißen Quellen gespeister Süßwassersee. Der Zustieg erfolgt über einen von schroffen, rasiermesserscharfen Felsen geprägten Steig. Eine Besonderheit des Sees: man taucht nur mit Badekleidung. Je tiefer man geht umso wärmer wird es.
Ein weiterer wrackfreier Tauchplatz ist Cathedral (N11° 49.370’ E120° 15.999’) an der Südspitze von Coron Island. Ein versteckter Eingang führt in eine Höhle die an der Decke ein Loch hat. Dort fällt ein Lichtstrahl in die Mitte des Beckens und erzeugt eine mystische Stimmung. Vor der Höhle herrscht meist etwas Strömung. Das sorgt für Sichtweiten um die 40m.

2004

Lembeh Strait, Nord Sulawesi, Indonesien. Lembeh Strait ist einer der wenigen Plätze wo noch immer regelmäßig neue Arten entdeckt werden. Die Tauchplätze liegen in einem der artenreichsten Gebiete der Erde. Von mehreren Tauchbasen ist Divers Lodge Lembeh die kleinste und familiärste. Es wird mit maximal 2 Gästen pro Guide getaucht. Alles ist für Fotografen optimiert. Es kann ganz schön Stress machen, wenn man zu zweit 3 Guides hat die alle ihre Funde zeigen wollen. Tauchen bedeutet hier den Müll durchwühlen. Auf schwarzem Lavasand herrscht reges Treiben zwischen Farbtöpfen, Kanistern und Autoreifen. Bizarres Leben präsentiert sich an Plätzen, wo man es nicht vermuten würde. Ein Paradies für Makro-Fotografen.

Bunaken Nationalpark, Nord Sulawesi, Indonesien. Die Tauchplätze werden unter anderem vom Thalassa Tauchcenter (im Santika Hotel bei Manado) angefahren. Die Tauchplätze sind von gut bewachsenen Wänden und Fischreichtum geprägt. Während eines Tauchganges 6 große Schildkröten! Ein sehr spezielles Quartier in der Gegend ist die Bahowo Lodge. Der Ort hat rund 300 Einwohner und das Hotel 4 Zimmer. Sehr familiär, Transfer zur Basis mit dem Geländewagen.

2003

Zypern, Tauchplätze um Paphos. Das Meer ist leer gefischt. Dafür ist die Sicht recht klar. Man sieht, dass es keine Fische gibt. Wracks hingegen sind in Mengen vorhanden und alle in angenehmen Tiefen gelegen. Viel Licht und Zeit zum Fotografieren. Das Kalkgestein ist löchrig wie ein Käse. Risse, Höhlen und Spalten sorgen für eine abwechslungsreiche UW-Landschaft. Cydive in Paphos bietet gutes Service zu moderaten Preisen. Die Wracks Achilleas (N34° 46.416’ E32° 26.245’) und Vera K (N34° 43.281’ E32° 25.697’) liegen seicht und anfängertauglich vor Paphos. Die Zenobia liegt vor Lárnaka auf 16 bis 38m (N34° 53.823’ E33° 39.449’) und ist ein Muss für Wrackfreunde. Eines der spektakulärsten und größten Wracks im Mittelmeer.

Hochland von Mexiko: Während eines von Coordinación Subacuatica in Cuernavaca organisierten Ausfluges hatte ich die Gelegenheit zusammen mit zwei Guides Tauchplätze in Manatial de la Media Luna (N21° 51.658’, W100° 1.687’) bei Rio Verde und etwas weiter östlich Puente de Dios (N21° 55.925’, W99° 24.927’) zu betauchen, beides in der Region San Luis Potosi, Mexiko. Manatial de la Media Luna ist ein Komplex aus fünf vulkanischen Quellen. Obwohl der Platz auf 1000m Seehöhe liegt hat das Wasser angenehme 30°C. Tauchgänge in den Quellkratern und in einem flachen Höhlen- und Tunnelsystem bleiben unvergesslich. In Puente de Dios (einem “Kaltwassertauchgang” mit 26°C) liegt der Tauchplatz am Fuße eines steilen Weges, rund 100 Höhenmeter tief in einer Schlucht. Die Ausrüstung dort hin zu schleppen reicht, um eine Familienpackung an Sünden abzubüßen. Es gibt keine Tauchbasis in der Nähe. Man muss alles, auch volle Flaschen und Blei, dabei haben. Der Tauchgang führt durch eine Höhle flussauf in ein Becken, das von einem Wasserfall gespeist wird. Unter dem Wasserfall zu sitzen und seinen “Herzschlag” zu spüren ist ein einmaliges Erlebnis.

Tuxpan, Ver. Mexiko. Die einzige Basis der Gegend ist Aqua Sports (Carretera Tuxpan – La Barra km. 8.5, Telefon: 70259, damals keine E-Mail). Die Basis bietet Tagesausflüge zu den vorgelagerten Riffen (Inner Reef, ein netter Tauchplatz auf N21° 1.470’, W97° 11.781’) und zu den weiter nördlich liegenden Islas de Lobos. Mit etwas Glück findet man große Rochen im Sand versteckt. Die UW-Landschaft ist ebenfalls großartig.

Veracruz, Ver., Mexiko. Es gibt 4 Tauchbasen in der Gegend. Ich war bei Dorado Divers und habe es genossen. Freundliche Angestellte, es hilft aber sehr wenn man rudimentär Spanisch versteht. In Tagesausflügen mit je 2 Tauchgängen kann man die Riffe vor Veracruz und Anton Lizardo erkunden. Die beste Reisezeit ist zwischen Mai und September. In der Hochsaison und während lokaler Ferien empfiehlt sich an Wochenenden im Voraus zu buchen. Ich war außerhalb der Saison dort und hatte die gesamte Basis für mich. Wassertemperaturen zwischen 23° und 26° und eine passable Sicht haben mir schöne Tauchgänge beschert. Es liegen einige kleine Wracks vor Veracruz. Der Golf von Mexiko sieht unter Wasser ähnlich aus wie das Mittelmeer. Viel Fisch, gelegentlich auch Spuren von Hurricanes. Bizarre Felsformationen. Ein guter Platz für Drachenköpfe, Muränen, Langusten und Steinfische.

2002

Sudan: 2 Wochen Kreuzfahrt auf der Aurora (mittlerweile gesunken) von Port Sudan ausgehend nach Norden. Das Rote Meer ist hier noch wie es in Ägypten vor 40 Jahren war. Hier wurde Tauchgeschichte geschrieben. Klassiker wie die Umbria, Wingate Reef, Sanganeb Reef, Sha’ab Rumi, Precontinent II, die Blue Belt (Toyota Wrack), Sha’ab Suedi, Gurna Reef, Merlo Reef, Angarosh.
Tauchen im Sudan ist definitiv nichts für Anfänger. Zumindest war es das vor 10 Jahren. Kein Guide, kaum Tauchplatzbeschreibungen und ein Briefing nach dem Motto: “Das Wasser ist nass, das Meer ist tief, kommt in einer Stunde wieder gut zurück in s’allah!”. Die großartigen Tauchplätze sind meist Steilwände, die in 30 bis 40m eine Stufe aufweisen und danach auf rund 600m weiter steil abfallen. Kaum ein Tauchgang seichter als 40m. Mittlerweile gibt es mehr Anbieter die auch über modern ausgestattete Boote verfügen. Im Jahr 2002 waren wir auf uns alleine angewiesen. Was wir nicht selbst reparierten (z.B. den Kompressor oder den Außenbordmotor) das war kaputt und blieb kaputt.
Die beste Reisezeit für den Sudan ist März bis April. Die Sicht soll dann sehr gut sein. Ich war im November bei 34°C Wassertemperatur (Sprungschicht auf 28°C bei 50m) und entsprechend eingeschränkter Sicht.

Coral Point Dive Resort, Panglao, Philippinen. Ein kleines Resort (nur 9 Doppelzimmer), das vom Taucher-Urgestein Ferry Knall geleitet wird. Ferry taucht seit den frühen 50-er Jahren. Alleine seine Geschichten sind die Reise wert. Die Westküste von Panglao ist ruhig. Hier kann man (im Gegensatz zur Ostküste) nur tauchen. Keine Disko, keine Bar, dafür nur 20 Meter bis ins Wasser. Die Tauchplätze sind mit dem Boot in wenigen Minuten erreicht. Kleintier bis zum Abwinken. Ein Paradies für Makro-Liebhaber. Ich habe in 2 Wochen mehr als 30 verschiedene Nacktschnecken fotografiert.

2001

Türkei: Die Küste um Fethye ist stark zerklüftet und durch viele Buchten gegliedert. Das European Diving Center Turkey bietet Tagesausflüge und einwöchige Kreuzfahrten auf Gulets an. Die Belegschaft ist sehr fürsorglich und macht die Tauchgänge absolut anfängertauglich. Kaum ein Tauchgang tiefer als 25m, keine Strömung, keine Schwierigkeiten, alles entspannt und einfach. Es gibt hier deutlich mehr Fisch als in Kroatien. In Summe eine großartige Landschaft, sowohl über als auch unter Wasser.

Kroatien: Neptun Sub in Vodice liegt nahe des Nationalparks Kornati. Die Bootsausfahrten bieten abwechslungsreiche Tauchgänge vor Vodice. Mit Gorgonien bewachsene Steilwände, Congeraale, Krabben, Oktopusse, das Mittelmeer ist hier noch lebendig. Das Wrack der Francesca da Rimini (nur für erfahrene Taucher) liegt zwischen 39 und 55m. Der von einem Torpedo versenkte Munitionstransporter liegt aufrecht auf Grund. Die Laderäume sind voll mit Granaten. Ich habe versprochen die Position dieses Platzes nicht zu veröffentlichen.

2000

Kroatien: Diving Cres ist eine nette Basis auf der Insel Cres in Kroatien. Die sehr freundliche Mannschaft bietet Bootsausflüge rund um Cres.

Korsika: Die Lavezzi-Inseln südlich von Bonifacio auf Korsika garantieren großartige Tauchgänge. Von Bonifacio (Tauchbasen: Sarl Kallisté, Atoll oder Baracuda) sind Plätze wie Les Grottes (N41° 20.053’ E9° 15.796’) und Merouville (N41° 20.726’ E9° 16.498’) in kurzer Zeit erreichbar. Die bizarr ausgeschwemmte Steilküste aus weissem Kalk biete viele Überraschungen in Höhlen und Rissen.

Korsika: Die Halbinsel Revellata auf Korsika ist schwer zu erreichen. Vier Kilometer steiniger Feldweg trennt den Leuchtturm an den Klippen von der nächsten befestigten Straße. Es ist den Aufwand wert. STARESO ist eine Außenstelle der Universität von Liege in Belgien die unterhalb des Leuchtturms von Revellata (N42° 34.992’ E8° 43.485’) liegt. Das Personal ist sehr freundlich und beantwortet alle biologischen Fragen. Das Meer ist wie die Landschaft über Wasser rau und von Granitblöcken geprägt.